Das mit dem häuslichen Niederlassen hat bisher noch nicht so wirklich gut geklappt - mein Wohnzimmer hat jetzt immerhin schon zwei Sofas und die Küche ein Sideboard aus Schweden. Aber was das 'sich verbunden fühlen' angeht, so macht es mir meine Firma im Moment nicht leicht. Loyalität zu empfinden, wenn ich eigentlich loslaufen sollte und überall Plakate kleben, auf denen in großen Lettern geschrieben steht, dass ich einen neuen, einen permanenten Job brauche, fällt mir schwer, wenn alles um mich herum im Stress versinkt.
Larmoyanz? Na klar! Dafür gibt's doch Blogs, oder nich?
Max_Searcher - 11. Feb, 00:26
Manchmal habe ich den Eindruck, dass mein Herz ein Messie ist.
Es - und damit auch ich - kann nicht von einmal geliebtem lassen,
auch wenn die Welt um uns herum schon x-mal wieder neu geworden
und untergegangen ist, die Verbindung bleibt.
Ob mein Leben sehr viel anders wäre, wenn mir das ent-Lieben
genauso gut gelänge wie das ver-lieben? Wahrscheinlich schon,
aber - das ist ja das gute an solchen Gedankenexperimenten -
ich kann es nicht wissen, weil ich mein Leben nicht noch mal
mit geänderten Randbedingungen leben kann.
Also akzeptiere ich, wenn auch nicht besonders frohen Mutes,
dass ich wohl noch brauchen werde, bis ich kopfüber in das
wahre Leben springen mag.
Aber anscheinend gibt es das Glück, das ich mit meinen
Lieben habe, nicht ohne Narben und blaue Flecken, die
bei falschen Wetter bzw. falschen Bewegungen weh tun.
Max_Searcher - 11. Feb, 00:24