Maxens Welt

Dass ich noch mal so viel über verschiedene Papiere lernen sollte, hätte ich auch nicht gedacht. Aber immerhin ist mir jetzt klar, warum normales A4 Papier ungeeignet ist, ordentlich gebundene A5 Ausdrucke herzustellen.

Immerhin ist es möglich, dass ich noch vor Weihnachten das passende Papier bekommen werde, spätestens aber in der ersten Januarwoche. Wenn das alles so läuft, wie ich das gerne hätte, dann kann ich am 30.Januar 2008 tatsächlich die finale Promotionsurkunde in Empfang nehmen.

Und ... eine A4-Kopie der Arbeit geht heute zum Buchbinder, um als reguläres Hardcover unter dem Weihnachtsbaum zu landen.

Weiteres Programm: Treffen mit einem alten Freund und feiern ... danach wieder zurück in die Salzmine.

Mal sehen, wie sich das anlassen wird. Am Donnerstag gehe ich zum ersten mal zu einem Stammtisch mit 'Dresscode' ... also Anzug und all sowas.

Die Maxime des Handels lautet, die Anzahl der Handlungsmöglichkeiten zu erhöhen.

Najagut, dann bleibe ich dem Hause eben noch drei Monate erhalten mit zwei Monaten Bezahlung.

Mal sehen, wie viele Exemplare meiner Diss denn nun benötigt werden. Meiner letzten Hochrechnung nach sind das vier für die Landesbibliothek, zwei für den Betreuer, eine für das Institut, alle mit unterschiedlichen Anforderungen.

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich unklare Vorgaben nicht mag?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich für meine Stelle gebettelt habe. Ich denke nicht, aber ich habe unecht gelächelt, das war nicht zu vermeiden.

Wie einfach wäre es, lebten Leute Allmachts Phantasien einvernehmlich aus.

So, die Studentenzeit ist vorbei ... heute habe ich das ordentliche Promotionsverfahren mit 'cum laude' abgeschlossen. Endlich endlich endlich.

Am 14. kommt ein lieber Freund aus der Ferne und wir werden uns betrinken. Heute Abend: Essen mit meiner Süßen. Das haben wir uns verdient.

Danach: den Chef um eine Stelle anbetteln. Klingt komisch, ist es auch.

Insbesondere in Hinblick auf die angestrebte Überwachung in einer Online-Community, in der ich mich (noch?) öfters rumtreibe:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25829/1.html

war ein wundervoller Abend. Ich bin immer noch ganz platt, wie wenig Zeit so manches gute Ding doch braucht *G*

Wenn ein Prüfer für die Promotionsprüfung sagt: "Nehmen Sie das (auf einen Ausdruck der Arbeit deutend) wieder mit, das interessiert mich nicht ..." dann ist das schon ein bedeutsamer Moment. Zumindest für mich. Wenn dann noch der Rat ergeht, doch bitte über Chemie und nicht über Theorie zu sprechen, so frage ich mich, warum ich überhaupt in theoretischer Chemie promovieren möchte.

Aber egal, ich muss da durch und danach wird alles besser. Zumindest rede ich mir das ein und möchte keine gegenteilige Meinung hören. *g*

So ... wenn das morgen mal alles so klappt, wie ich es hier am Reißbrett geplant habe.

Erstmal eine letzte Unterschrift auf dem Terminbogen, damit dann ins Prüfungssekretariat. Von da aus direkt weiter zu einem Mitglied meiner Prüfungskommission, die Arbeit abgeben und vorstellen. Wenn das geschafft ist, habe ich noch einen Termin bei einem weiteren Mitglied meiner Prüfungskommission, dort noch mal das selbe Spiel.

Dann -> zurück nach Mülheim und dort den letzten Teilnehmer meiner Kommission treffen, das - für heute - letzte Exemplar der Arbeit loswerden und die Arbeit noch mal ein bisschen erläutern.

Dann sollte alles fertig sein, was für das Stattfinden der Prüfung vonnöten ist.

Heute sollen die 'Folien' für den Vortrag in einer ersten Version fertig werden.

liege ich allem Anschein nach.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26577/1.html

Mich überrascht, dass die Ungleichverteilung in Deutschland solche Züge angenommen hat.

9 Uhr morgens, irgendwo in Deutschland werde ich meine Promotionsprüfung ablegen. Dann findet dieses entbehrungsreiche und langwierige Kapitel auch endlich einen Abschluss.