Es fühlt sich komisch an, wenn das Messgerät auf einmal richtig gute Werte ausspuckt. Aber woher soll auch der Zucker im Blut kommen? Bei all der flüssigen Nahrung ist das doch eher schwer, auf die entsprechenden Kohlenhydrat Mengen zu kommen. Aber die zweite Woche naht, dann kann ich ja auch schon Flüssigkeiten je nach Toleranz mit weichen, feuchten, in Würfel geschnittenen, gehackten oder pürierten Eiweiß-/ Proteinquellen ersetzen. Klingt lecker, wird es aber sicher auch. Bisher bin ich sehr froh, dass ich daheim und auch in der Kantine leckere Suppen zubereitet bekomme.
Max_Searcher - 23. Okt, 10:59
Für mich ist momentan das blödeste an dem ganzen Eingriff die Tatsache, dass ich mich noch _EWIG_ (sprich bis zum 31. Oktober) flüssig ernähren muss. Immerhin habe ich es geschafft, dass es morgen in der Kantine Kürbis-Suppe zu essen gibt, also ist mein Mittagessen wenigstens gerettet. Später heute geht es ab zum Arzt, um das Rezept für die Pantoprazol zu holen und mir etwas lokalen Support zu holen. Denn morgen soll ich mich im Klinikum wieder mal per Telefon melden. Das werde ich dann auch tun und vielleicht dann mehr über den weiteren Verlauf (der mir jetzt noch nicht wirklich transparent ist) zu erfahren.
Max_Searcher - 21. Okt, 15:35
Am Donnerstag habe ich also den Endo-Barrier implantiert bekommen. Doof war nur, dass mir nicht mitgeteilt worden war, dass es bei einer Narkose mit dem Metformin Schwierigkeiten geben kann. Naja, dann halt eine Nacht zur Überwachung auf der Intensivstation gelegen. Ist nichts passiert, ausser dass ich keinen Schlaf bekam, weil dort viel Trubel war.
Wie dem auch sei, meinen Chirurgen habe ich mit samt Aufklärungsgespräch ca. 10 Minuten gesehen. Bei meinem Eingriff war wohl ein Kollege, der mit der Implantierung schon einige Erfahrung hat, und auch der Chefarzt der Klinik als Zuschauer anwesend. Wenn ich gewusst hätte, dass es eine große Implantations-Show wird, wäre ich noch vorher zum Friseur gegangen. Naja, dann musste es eben so gehen.
Nach einigem Bauchzwicken, das meiner Meinung nach einfach durch meinen leerern Magen verursacht wurde, bin ich jetzt seit Samstag entgegen ärtzlichem Rat und auf eigene Verantwortung wieder zu Hause.
Ich halte mich an den Kost-Aufbau-Plan, auch wenn ich denke, dass die Leute, die den geschrieben haben, nicht daran gedacht haben, dass der Eingriff keine Volumenveränderung im Magen macht, sondern ein Stück des Darmes überbrückt.
Meinem Magen geht es besser, seit ich öfters als 3 mal am Tag etwas essen kann und auch genug Schlaf bekomme. Ich protokolliere meinen Blutzucker momentan wieder mal sehr akribisch, da ich mir nicht nachsagen lassen will, ich hätte da etwas schleifen lassen. So weit käme es ja noch!
Immerhin hat die unzureichende Ernährung im Klinikum dazu geführt, dass ich noch mal ein paar Kilo leichter bin. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn die 8 vorne steht.
Max_Searcher - 20. Okt, 17:17
Naja, das war ja mal ein gutes Gespräch mit dem Chirurg meines Vertrauens. Endoskopisch den 12-Finger Darm mit Teflon auskleiden lassen klingt nach einer witzigen Idee. Und reversibel ist es auch noch. Wenn die 10 Kilo dann auch wirklich runtergehen und mein Stoffwechsel sich fängt, ist es um so besser. Aber im Oktober weiß ich dann auch mehr.
Max_Searcher - 28. Aug, 11:55