Maxens Welt

Ich hatte ganz vergessen, wie schön es ist, neue Leute kennen zu lernen. Aber Dank des Internets kann man tatsächlich Leute finden, mit denen Stunden wie Sekunden vorbeirauschen.

Die einzige Frage, die dann noch bleibt ist: Warum ging das nicht schon vorher so?

Und dann auf dem Heimweg telefonisch den Kopf in einem anderen Zusammenhang zureht greückt zu bekommen ist auch eine schöne Sache.

Ich bin froh, nette und intelligente Leute um mich versammelt zu wissen.

zu bekommen ist manchmal hart. Aber danach, wenn sich der Staub gelegt hat und die Wunden verheilt sein werden, kann für mich die Hoffnung aufkeimen, daß es besser werden wird.

Es muß ja besser werden, denn nur bergab widerspräche ja auch den Gesetzen der Geometrie. Zumindest rede ich mir das ein.

Schmerzen in der Seele sind wirklich nichts was ich gebrauchen kann, aber vielleicht sind es ja nur Schmerzen, die durch das Wachstum kommen.

Zumindestens weiß ich jetzt woran ich bin. Wohin ich will und was ich mit der unliebsamen Erkenntnis über meine Person anfangen werde, wird sich noch zeigen.

Bisher dachte ich immer, daß die bösen Protagonisten in David Lynchs Filmen immer sehr weit hergeholte Psychopaten seien, die mit der Realität nichts gemein haben. Wie schön ist es da, wenn einen das Leben eines besseren belehrt. Auch wenn die Situation in einem konsensuellen und kontrollierten Umfeld stattfand, so bin ich immer noch beeindruckt.

Ich glaube, ich mag solche David Lynch Momente, und ich mag auch die Kratzer, die mich daran erinnern, daß es real war.

Manchmal ist es wirklich seltsam. Da knüpfen sich neue Knoten in dem Gewirr, welches ich meine Beziehungen nennen könnte und Knoten, die für die Ewigkeit geknüpft - ja sogar geschmiedet - schienen lösen sich allem Anschein nach in verpestete Luft auf.

Woran es liegen mag, entzieht sich im Moment noch meiner Kenntnis. Aber vielleicht vermag das Wunder der Kommunikation hier hilfreich zur Seite zu stehen. Jedoch haben vor das Gespräch die Götter den Terminkalender gesetzt.

Wie schön es sein kann, im Kreise von Freunden das alte jahr ausklingen zu lassen und das neue zu begrüssen, hatte ich fast vergessen. Vor dem Kamin sitzen und gute Gespräche führen, was will man mehr?

Mal sehen, ob die geplanten Dinge für dieses Jahr stattfinden werden. Ein vordringliches Ziel ist ja gesteckt. Mal sehen, was das Jahr so bringen wird.

Auch wenn Verallgemeinerungen immer Mist sind, so kann das Leben ab und an doch angenehme Überraschungen bereit halten.

Saunabesuche zum Besipiel. Oder Gespräche, nach denen ich das Leben wieder mit mehr Zuversicht sehe. Oder die Aussicht auf nette Wochenenden mit Freunden. Oder die Kompetenz eines Arztes, der seinen Job gut versteht und das Richtige anordnet.

Alles in allem ist das Leben doch schön, wenn ich die kleinen Bausteine des Glücks nicht unbeachtet liegen lasse.

Warum fehlt es mir zeitweise an der Antenne, die einem anzeigt wann ich wen womit nicht belasten sollte? Wenn dann ausgerechnet liebe Menschen unter unreflektiertem Geschreibsel zu leiden haben, möchte ich mich in eine Zeitmaschine setzen und mir vor 5 Minuten auf die Finger gehauen haben. Aber bis zur Erfindung der Zeitmaschine kann es leider noch dauern, also bleibt nur der Ausweg erst zu denken und dann zu schreiben. Ätzende Aussicht.

Es sieht ganz so aus als wäre das Bloggen eine ansteckende Sache. Kaum liest man regelmässig die Blogs derer, die einem nahe stehen, so überkommt einen das Gefühl, selbst ein solches exibitionistisches und auch narzißtisches Teil anzulegen.

Das Entrinnen scheint unmöglich.

We are Blog. Resistance is futile. You will be asimilated.

Dann soll es eben so sein.