Ich mag es nicht, wenn ich mich in einer liebevollen, aber distanzierten Verbindung wähnte und ich dann per E-Mail erklärt bekomme, daß 'die Bekanntschaft das Verfallsdatum erreicht' habe.
Vor allen Dingen, wenn ich der Argumentation nicht folgen kann. Ich will mich nicht mehr verbiegen, um zu gefallen. Ich will Leute um mich haben, die mich so nehmen wie ich bin. Und mir sagen, wenn ich sie womit auch immer nerve. Aber abzuwarten und 12 Stunden später per E-Mail die Freundschaft zu kündigen finde ich alles andere als fair.
Abn und an muß es wohl auch fies weh tun, damit man nicht vergisst wie gut die guten Zeiten sind.
Max_Searcher - 9. Mai, 11:34
Eigentlich sollte ich nicht überrascht sein, wenn ich sehe, wie es den mir liebevoll verbundenen Menschen und mir selbst gut geht. In der Theorie. Aber wenn ganze Beziehungsnetwerke gemeinsam feiern und sich alle miteinander gut verstehen und die Herzlichkeit fast mit Händen greifbar ist, so finde ich das wundervoll. Wie ein Wunder eben.
Nur schade, daß solche Tage auch nur 24 Stunden haben und der Norden und der Ruhrpott 4 bis 5 Autostunden voneinander entfernt sind.
Aber alles in allem habe ich Klarheit an einigen Punkten erlangt, ein paar meiner Dämonen erfolgreich ausgetrieben und viel Kraft getankt.
Ausserdem geht es heute Abend wieder mal in die Sauna, nochmal entspannen vor der Osterzeit.
Max_Searcher - 10. Apr, 11:08
Ich fühlte mich nicht echt an. Das ist ein Gedanke, der mich im Moment doch ziemlich beschäftigt. Zu starke Selbstkontrolle - dabei ist das einer der Punkte, an denen ich mit mir zufrieden bin. Eben nicht dieses bei anderen Leuten nicht geschätzte schnelle, der Emotion und nicht der Ratio folgende. Aber wahrscheinlich stimmt es. Wenn Menschen tiefer in mich blicken wollen, so ist es wichtig, ein Stück meiner durch jahrzehntelanges Training wohl im Zaum gehaltener Emotion zu zeigen.
Ich denke, daaß mich die Aussicht darauf, jemand geliebten so tief in mich blicken zu lassen ziemlich erschreckt. Warum eigentlich?
Einblick gewähren heißt offen und verletzlich zu sein. Und vielleicht ist da bei mir schon zu viel schlechtes gelaufen um da noch blindlings vertrauen zu können.
Wenn ichs nie versuche werde ich es nie herausfinden. Und aller Wahrscheinlichkeit nach wird es nicht weh tun. Also ... auf zu neuen Horizonten!
Max_Searcher - 22. Mär, 10:11
Gestern standen die Zeichen eher auf letzteres. Allerdings fand ich es verwunderlich, wie sehr mich die Situation dann doch gestresst hatte.
Das Abendessen beim Take-away bestellen und mitbringen ist ja soweit noch einfach. Aber pünktlich zu sein wird dann, wenn es im take-away zugeht wie im Taubenschlag schwierig. Aber das Essen war gut und schön scharf, so wie es eigentlich auch sein sollte.
Und die verdauungskomatöse Phase danach war auch schön.
Was smich also stört? Ich weiß es noch nicht. Ich sollte mir über meine Erwartungen mal klar werden und die dann auch kommunizieren. Wenn ich nichts sage, kann mir auch niemand helfen.
Es wird noch besser werden. Soviel ist sicher.
Max_Searcher - 20. Mär, 11:02
Warum ärgere ich mich eigentlich darüber, wenn ich krank bin und dadurch Termine verpasse?
Die Leute die ich dieses Wochenende getroffen habe, sehe ich unter normalen Bedingungen sowieso bald wieder. Warum also ärgern?
Was mich ärgert ist die Tatsache, daß ich keine Chance auf ein Ausweichen hatte. Aber das hatte ich bei dem LKW Gespann ja auch schon nicht. Nein sagen können ist eine Tugend, die ich immer mehr zu schätzen lerne.
Auch wenn ich das Wochenende vorher mit M., P. und A. nicht hätte missen wollen. Und neue Luete kennen zu lernen ist für mich eine wichtige Übung. Schüchternheit überwinden und eine neue Basis dort aufbauen, wo mich der Wind des Schicksals aller Wahrscheinlichkeit stranden lassen wird. Und nette Menschen kann ich nicht genug kennen. Es gibt ja allem Anschein nach auch unbegrenzte Vorräte an unerleuchteten Menschen. Da tut ein privater Pool mit Menschen, die nett und erleuchtet sind, auch wirklich Not.
Was bleibt mir anderes übrig, als daheim zu bleiben, während meine Freunde sich 'da draussen' amüsieren? Ich kann mich ja auf die Erzählungen freuen und mich an ihrer Freude erfreuen.
Max_Searcher - 18. Mär, 16:55
Naja, was will man gegen Verwaltungsfetischisten tun, außer nach ihren Regeln spielen? Zum Glück gibt es auch im realen Leben Leute, die Regeln als nicht sinnvoll kategorisieren und dann anfangen Tunnel zu graben und Umleitungsschilder aufzustellen.
Aber ich muß feststellene, daß Nähe in Zeiten von großen Umbrüchen wichtig ist. Und ich bin froh, einen Platz gefunden zu haben, wo ich einfach nur sein kann und alles wieder ins Lot rückt. Fast von selbst.
Der Kampf mit der Literaturliste geht weiter. Und der Kampf, aus mehreren Papern eine hoffentlich spannende Geschichte zu spinnen. Mal sehen, wie das gelingen wird.
Seien wir realistisch - Versuchen wir das Unmögliche!
Max_Searcher - 1. Mär, 15:09
Aber so streng werden die Regeln zum Wechsel der bäuerlich Beschäftigten ja nicht mehr ausgelegt.
Änderung ist und bleibt wohl die Konstante in meinem Leben. Aber die letzte Änderung war eine zum Guten und es sieht alles nicht mehr so düster und dunkel aus, wie ich es noch vor kurzem dachte.
Auf zu neuen Horizonten, es wollen noch viele Seiten geschrieben sein!
Max_Searcher - 21. Feb, 15:38
Anscheinend muß ich ab und an weg gehen um danach wieder 'daheim' zu sein. Auch wenn die Woche im Schnee schön war, so war doch das Heimkommen und das wieder angekommen sein schöner als alles andere. Ausserdem ist es für mich interessant, daß Druck, von der richtigen Person ausgeübt, mich dazu bringen kann, meinen inneren Schweinehund zu bekämpfen. Besiegt ist er noch nicht, aber ich arbeite dran.
Venceremos!
Max_Searcher - 15. Feb, 09:31