Maxens Welt

Ooops, wie sich so ein bisschen Existenzangst gepaart mit anstehenden Entscheidungen doch auf das Schlafbedürfnis auswirken können. zumindest nicht auf das Bedürfnis sondern auf die Fähigkeit einzuschlafen.

Ich muss lange nachdenken, wann ich das letzte mal gegen 4 oder halb fünf noch am werkeln war. Nicht wegen akuter Wachheit sondern wegen akuter Schlaflosigkeit. Und die einfache Lösung aus der Flasche scheidet aus. So etwas will ich mir nicht angewöhnen.

Naja, vielleicht hat es ja den Effekt, dass ich die Dinge erledigt bekomme, die ich erledigen muss. Horrido!

Die Sorgen, die durch die bevorstehende nicht mehr zu leistende Unterstützung durch meine Eltern, denen ich zutiefst dankbar bin für das, was sie bisher für mich getan haben, bereiten mir Probleme beim Einschlafen. Und so richtig produktiv bin ich mit der Schreiberei auch nicht. Aber es muss werden.

Immerhin war die Auszeit im Süden schön und für diese Woche steht sicherlich noch ein Treffen mit E. an. Das Zusammensein zu Silvester war seltsam, irgendwie. Ich kann nicht klagen, aber ich fühlte mich nicht wirklich wie das fünfte, aber doch zumindest das 4,5te Rad am Wagen. Das mag meine persönliche Wahrnehmung sein, aber es kam mir wirklich so vor, als sei ich zwischen den Stühlen (oder auch zwischen den primär-Beziehungen meiner Poly-Umgebung) gesessen hätte.

Manchmal wünschte ich, es käme mir nicht so vor, als nervte ich die Menschen in meinem Umfeld.

Positiv zu vermerken waren ja auch die Neujahrswünsche der in der Diaspora verteilten lieben Menschen.

Was für ein larmoyanter erster Eintrag 2007!

Hm. Irgendwie ist es komisch, jetzt schon den Leuten alles Gute für Weihnachten und den bevorstehenden Jahreswechsel zu wünschen. Aber es ist so ... die Menschen sehe ich zum letzten mal im alten Jahr.

Vorsatz für das neue Jahr: die Diss endgültig erschlagen. Vielleicht küsst mich die Muse, wenn ich bei meiner Familie im Süden bin, aber vielleicht ist es auch gut, wenn ich dort eine Auszeit habe. Aber das entscheide ich dann spontan.

Vorläufiges Résumée:

ein gutes Jahr, neuen Menschen nahe gekommen und die Verbindungen zu den Lieben vertieft. Auch wenn es Dinge gibt, die besser hätten laufen müssen, so hatte ich schon schlechtere Jahre.

Es erfüllt mich mit viel Freude, dass eine meiner Partnerinnen vor ein paar Tagen gefunden hat, was ihr Weg in der Zukunft sein soll. Ich freue mich, ein Teil der langen Kette der Ereignisse zu sein, die sie zu ihrer Entscheidung führte.

Wie sehr ich es mag, wenn sie von innen heraus glückliche Zufriedenheit ausstrahlt! Was für eine glückliche Fügung, dass wir uns trafen, damals ... und wie wundervoll sich die Beziehung entwickelt. Aneinander wachsen ist ein Konzept, das ich so langsam nachvollziehen und begreifen kann.

Ich freue mich, da zu sein, wo ich bin.

Auch wenn ich nicht weiss, wo die Zeit geblieben ist ... es ist Jahr her:

http://tinyurl.com/y5367q

und

http://tinyurl.com/yx7nd4

Was bin ich froh, dass ich noch hier bin. Wenn das damals schief gegangen wäre hätte ich einiges verpasst.

Es war mal wieder ein entspanntes Wochenende in der alten Heimat.
Das Treffen mit S. und A. war schön. Es ist mir wirklich wichtig geworden, die alten Schulfreunde nicht vom Radar verschwinden zu lassen. Und wenn die Möglichkeit besteht, sich zu treffen, dann will ich das auch nutzen.

Das diesjährige Wechseln der Reifen am Auto wurde nicht mit der Zerstörung desselbigen vergolten. Auch wenn ich in der dunklen Jahreszeit mit Stau-Enden mehr Probleme habe als ich es im Sommer hatte. Komisch, dass diese kleinen Dämonen mich nicht wirklich zur Ruhe kommen lassen.

Ich habe schon einige Ideen, was ich am Ravioli-Tag tun will. Mal sehen, ob das so klappt, wie ich mir das vorstelle.

Was für ein schönes Wochenende es doch war. Auch wenn der Anfang am Freitag von einem 'Was bin ich leer' Gefühl begleitet war, so wich dieses Gefühl einem heftigen Allergieschub und anschliessend einem 'Hm, was bin ich froh, dass ich hier bin' Gefühl.

Der Samstag war ein wenig hektisch, was die Einkauferei und Vorbreitung des Dates am Abend betrafen. Woher soll ich wissen, dass Apotheken im ruhrpott alle um 13 Uhr schliessen. Und dass mein Ca++ Vorrat so schnell zur Neige gehen würde hätte ich auch nicht vermutet.

Aber so ging es - mit Antihistamin und Ca++ aus der Notfallapotheke versorgt - auf zum Date.

Wie wunderbar es sein kann, einer Spielpartnerin das zu geben, was sie sich kaum zu fragen wünschte, weiss ich jetzt. Und wie wundervoll es sein kann, die 'andere' Seite rauszulassen auch. Bleibt für mich nur dir Frage, ob das nun 'verbotene Elexiere' oder ein weiterer Schritt in meiner Entwicklung ist.

Time will tell.

Komisch wie nahe die beiden Worte einander sind, alles was sie zu unterscheiden scheint ist ein 'l'.

Ich hätte es ja nicht geglaubt, aber allem Anschein nach ist mir das Netzwerk im Pott so wichtig geworden, dass ich mich in der 'alten' Heimat nicht wirklich zu Hause fühle. Der Aufenthalt in der Noris war auf jeden Fall gut für mich, es geb viel positive Energie aus den alten Gemäuern und den Erinnerungen an alte Tage. Aber das abends Ausgehen ist eben nichts mehr, das ich gewohnt bin. Zumindest nicht mehr in der Art.

Vielleicht brauche ich auch nur mehr Zeit um die Leute besser kennenzulernen. Und vielleicht fühle ich mich dann dort auch nicht mehr als Alien.

Was das Dorf meiner Eltern angeht hatte ich den Eindruck, von Mono-Normativer Realität erdrückt zu werden. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob es gut für mich sein könnte, mich dort anzusiedeln, wo über Freundinnen und Liebschaften sowie Heiraten und Beziehungskrisen akribisch Buch geführt wird.